Strukturen

Die meisten freikirchlichen Gemeinden oder Verbände sind "Körperschaften des öffentlichen Rechts" und somit zumindest rechtlich den Landeskirchen gleichgestellt. Allerdings finanzieren sich die Freikirchen nicht aus Mitgliedsbeiträgen (Kirchensteuer), sondern aus freiwilligen Spenden der Mitglieder und Gottesdienstbesucher. Finanzielle Verpflichtungen bestehen in der Freikirche nicht.
Mitglied in einer Freikirche oder freikirchlichen Gemeinde wird man durch die Taufe, die freiwillig und nach einer bewussten Glaubensentscheidung stattfindet. Da man als Kind aus verständlichen Gründen noch nicht als mündige Person entscheidungsfähig ist, werden in den Freikirchen meist Erwachsene getauft.
In den Freikirchen gibt es keine Theologen als Pfarrer oder Priester. Gemeindeleiter und Prediger sind meist Laienpastoren. Diese Pastoren haben oft eine mehrjährige Ausbildung in einer Bibelschule absolviert, es gibt aber auch Pastoren, die aufgrund ihres Glaubens und ihres biblischen Wissens ohne eine solche Ausbildung von der Gemeindeleitung in den Dienst eingesetzt wurden. Je nach Größe und Situation der Gemeinde können die Pastoren sowohl ehrenamtlich, als auch beruflich in der Gemeinde dienen.
Ermöglicht wird die Predigt von Laien durch das fundierte Bibelwissen der ganzen Gemeinde, was Manipulationen durch "schwarze Schafe" vermeidet.
In den Freikirchen sind der Großteil der Gemeindemitglieder auch regelmäßig in den Gottesdiensten zu finden.

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