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Vater
Sohn
Heiliger Geist
Dreieinigkeit
Enttäuschung
Unser Leid
Christi Leid

Dreieinigkeit

Was den meisten Menschen Probleme bereitet, ist die Dreieinigkeit Gottes zu verstehen, da dieses Gottesbild unser Vorstellungsvermögen bei weitem übersteigt. Die Bibel lehrt uns, dass es nur einen Gott gibt, und doch offenbart sich Gott als Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Innerbiblisch stellt die Dreieinigkeit an keiner Stelle ein Problem dar und ist vollkommen logisch, denn schon der erstgenannte Begriff für Gott (Elohim) ist in sich selbst ein Plural, was schon in den ersten Versen der Bibel darauf hindeutet, dass Gott ein Wesen und doch in sich nicht alleine ist. Weiter verdeutlicht wird dieser Umstand darin, dass Gott immer wieder als Liebe dargestellt wird und Liebe immer mit mehr als einer Person zu tun hat. Vater, Sohn und Heiliger Geist sind also vollkommen eins und in Liebe verbunden, offenbaren sich aber unterschiedlich.
Unser Verstand kann dies nicht fassen, da wir uns nicht vorstellen können, wie drei Dinge absolut eins sein können. Vielleicht hilft uns aber ein Blick in unser Universum, in die Dinge, die wir fassen und begreifen können, um das Wesen der Dreieinigkeit besser verstehen zu können, denn im Wesen der Schöpfung sollte man zumindest ansatzweise das Wesen des Schöpfers erahnen können:
Alles, was wir bislang erforschen konnten besteht aus drei Dingen: Raum, Zeit und Materie.
Der Raum selbst hat drei Dimensionen, die wir uns alle bildlich vorstellen können, die aber von Natur aus nicht starr definiert sind und fließend ineinander übergehen, wenn wir nicht ein beliebiges Koordinatensystem festlegen.
Die Zeit, so lernen wir schon sehr früh in der Schule, lässt sich in drei Bereiche unterteilen, nämlich in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Wir können uns dies sehr konkret vorstellen, obwohl die Grenzen fließend sind und die Gegenwart, obwohl immer vorhanden und für uns alle bestimmend, eigentlich überhaupt keinen Platz zwischen Vergangenheit und Zukunft findet.
Die Materie kann in drei Aggregatzuständen vorliegen: fest, flüssig und gasförmig. Wie z.B. Wasser vorliegt, hängt nur von den äußeren Umständen wie Druck und Temperatur ab. Wasser bleibt Wasser, auch wenn es als Eis oder Dampf vorliegt und doch hat es in den verschiedenen Zuständen sehr unterschiedliche Eigenschaften.
Alles, was wir kennen, ist also aus drei untrennbaren Dingen geschaffen, welche wiederum in drei unterschiedlichen Zuständen vorliegen können. Des Weiteren besteht z.B. der Baustein der Materie, das Atom, wiederum aus drei Bestandteilen: Proton, Neutron und Elektron und selbst die Protonen und Neutronen bestehen wiederum aus drei Quarks. Weiter konnte man bislang mit Methoden der Wissenschaft nicht vordringen, aber es ist schon seltsam, dass es überall drei Dinge sind, die unsere Welt zusammenhalten. Trägt unsere Schöpfung also das Kennzeichen des Schöpfers? Zumindest kann man sich anhand der greifbaren Schöpfung das Wesen der Dreieinigkeit ein bisschen besser vorstellen.


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